Gesichtet wurden am Mittwochabend zwar keine, aber für Emotionen hat das Thema „Wölfe in Brandenburg“ dennoch gesorgt. Die SPD-Ortsvereine Hohen Neuendorf und Birkenwerder hatten zu einem Informationsabend in das Hotel Lunikpark eingeladen. Mehr als 40 Gäste und Mitglieder der Partei waren dabei, um mit den Experten Christiane Schröder vom Naturschutzbund Brandenburg und Gregor Beyer vom Forum Natur zu diskutieren. Die eingeladenen Wolfsbeauftragten des Landesumweltministeriums sagten leider ab.
Viele interessierte Gäste ...
Eingangs gaben die beiden Experten einige einführende Informationen zum Vorkommen, zu Verbreitungsgebieten und zum Schutzstatus der Wölfe. Danach beschrieben sie die Positionen ihrer Verbände, die durchaus Übereinstimmungen aber natürlich auch Trennendes haben. Die Fachleute sind sich einig, dass der Wolf in weiten Teilen Brandenburgs nahezu optimale Lebensbedingungen hat und zu unserer natürlichen Umgebung gehört. Unterschiedliche Ansichten bestehen bei der Frage, ob und vor allem wie das Tier bejagt werden soll.
Die Besucher des Abends hatten viele Fragen und ausreichend Gelegenheit, sich eine fundierte Meinung zu dem oft mit Vorurteilen belastetenThema zu bilden.
... aber auch direkter Austausch ...
Als Fazit steht die Erkenntnis, dass es ein intelligentes Wolfsmanagement, sinnvolle Schutzzonen und praktikable Vorschriften geben muss. Die vor wenigen Wochen in Kraft getretene Brandenburger Wolfsverordnung muss jetzt den Praxistest bestehen und ein breiter gesellschaftlicher Konsens über eine akzeptable Zahl von Wölfen gefunden werden. Dazu gehört auch, dass eine Jagd auf den Wolf unter noch zu bestimmenden Bedingungen möglich sein muss.
Es war ein Abend, den die Experten und Besucher als informativ und unterhaltsam beschrieben.
... und persönliche Nachfragen.
