SPD Hohen Neuendorf

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Meine Meinung: Wohnungsbau in Hohen Neuendorf

Veröffentlicht am 17.09.2017 in Kommunalpolitik

Ich finde, unsere Stadt ist ein schöner Ort zum Leben. Überschaubare Größe, gute Verkehrsanbindung, Naturnähe, gute kommunale Infrastruktur … hier ist die Welt noch in Ordnung. Viele Menschen haben das in den vergangenen Jahren auch so gesehen und sind hergezogen.

Aber machen wir uns nichts vor, Hohen Neuendorf ist kein glückseliges, romantisches Dorf in märkischem Sand. Hohen Neuendorf ist eine Stadt im Speckgürtel von Berlin. Im gemeinsamen Siedlungsraum mit Birkenwerder wohnen aktuell knapp 35-tausend Menschen. Gemeinsam wäre das die zehntgrößte Stadt Brandenburgs. Schlicht aus dieser Lage und Größe ergeben sich Anforderungen, die bei der weiteren Entwicklung der Stadt und der Zusammenarbeit mit unserer Nachbargemeinde Birkenwerder zu beachten und zu lösen sind. Wir könnten versuchen, sie zu negieren und zu ignorieren. Das halte ich aber für keine gute Idee.

Als ganz zentrales Problem sehe ich den Wohnungsbau. Ich denke, jeder kann sehen, dass es in Hohen Neuendorf einen großen Bedarf an bezahlbaren Mietwohnungen gibt. Natürlich wurde viel gebaut in den vergangenen Jahrzehnten. Aber sowohl im Vergleich mit dem Landkreis als auch mit dem Land Brandenburg gibt es in unserer Stadt signifikant weniger Mietwohnungen. Zudem gibt es praktisch keinen Leerstand. Das führt zu überdurchschnittlich hohen Mietpreisen.

Die Nachfrage finde ich nachvollziehbar. Zum einen gibt es weiterhin Zuzug. Die guten Gründe dafür kennen wir alle, sie sind auch eingangs zusammengefasst. Aber nicht alle Menschen die zu uns kommen wollen, können sich den Bau oder Kauf eines Hauses leisten. Zum anderen gibt es zunehmend auch Nachfrage aus der Stadt selbst. Kinder, die mit ihren Eltern vor Jahren zugezogen sind, werden groß. Sie suchen ihre erste eigene Wohnung. Oder ältere Menschen, denen ihr Haus zu groß und die Arbeit damit zu viel wird. Ich kenne beide Fälle aus der eigenen Familie. Und ich kann verstehen, wenn sowohl die Kinder als auch die Alten hier in ihrer Heimatstadt bezahlbaren Wohnraum finden wollen.

Ich bin froh, dass mit dem gemeinsamen Antrag von SPD und CDU vom März jetzt eine Diskussion zu dem Thema und ein entsprechender Entwicklungsprozess in der Stadt begonnen hat. So wird aktuell in der SVV und ihren Ausschüssen über die sogenannte Wohnungspolitische Umsetzungsstrategie des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts beraten. Ziel ist es, die Stadt für die Zukunft richtig aufzustellen.

Wir stehen bei dem Thema erst am Anfang. Es gibt keine Beschlüsse zu konkreten Baumaßnahmen! Aber  jetzt werden die Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung diskutiert und beschlossen. Dabei geht es sowohl darum, Gebiete in der Stadt zu definieren, die für diese Maßnahmen geeignet sind. Auch über die sinnvolle Organisation kommunaler Aktivitäten muss gesprochen werden. Ich denke, dass es nur mit einer kommunalen Wohnungsgesellschaft gelingen wird, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Ich sehe das als eine sinnvolle und nötige Ergänzung zu der Vielzahl privater Investitionen in der Stadt.

Bei all den Fragen und notwendigen Diskussionen ist für mich jedoch ganz klar, dass wir in Hohen Neuendorf keine Großsiedlungen wie das Märkische Viertel oder Marzahn bauen werden. Klar ist auch, dass es sich bei dieser Entwicklung um einen mehrjährigen und transparenten Prozess handelt. Da sind wir uns in der SPD Stadtfraktion und mit den anderen Mitgliedern der SVV einig. Hier gibt es keinen Raum für irgendwelche anderslautende Gerüchte oder Vermutungen.

Ich werde mich in der SVV weiter dafür einsetzen, dass in Hohen Neuendorf im ortstypischen Rahmen neue, bezahlbare Wohnungen gebaut werden und die städtische Infrastruktur entsprechend weiterentwickelt wird. Ich sehe das als absolut notwendige Maßnahmen damit unsere Stadt auch zukünftig ein schöner Ort zum Leben bleibt.

 

Uwe Tittelbach,

stellv. Vorsitzender des Ortsvereins
Mitglied der SPD Stadtfraktion

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