Die Artikel unter der Überschrift "Meine Meinung" geben die Meinung der angegebenen Authoren wieder, nicht unbedingt die der SPD Hohen Neuendorf
Barbara Schoenmakers-Herrmann: Mitgliederentscheid- eine gute Sache für die Demokratie?
Immer wieder wird Kritik an dem Verfahren der SPD laut, ihre Mitglieder über den ausgehandelten Koalitionsvertrag abstimmen zu lassen.
Dabei wird ein „Nein“ zu diesem Verfahren ganz unterschiedlich begründet, immer in Abhängigkeit davon, ob die Kritik aus dem rechten oder linken Meinungsspektrum stammt.
Zunächst einmal befindet sich der Mitgliederentscheid in vollkommener Übereinstimmung mit unserer Verfassung, wie das Bundesverfassungsgericht erst kürzlich bestätigte.
Bleibt also zu klären, ob es sich auch um ein sinnvolles Verfahren handelt, Entscheidungen immens wichtigen gesellschaftspolitischen Ausmaßes zu fällen.
Hier geht es zum ganzen Beitrag vom 23.02.2018
Josef Andrle: Emotionaler Wohnungsbau
Josef Andrle: Am Dienstag tagte der Stadtentwicklungsausschuss der SVV Hohen Neuendorf. Als Vorsitzender dieses Ausschusses hatte ich das Thema: „Grundsatzdiskussion zum Wohnungsbau“ auf die Tagesordnung gesetzt. Es ging mir dabei um eine offene Diskussion über die weitere Entwicklung unserer Stadt. Natürlich war klar, dass das nicht an einem Abend abschließend behandelt werden kann. Aber es sollte zumindest ein Aufschlag sein, um die unterschiedlichen Positionen zu dem Thema an der richtigen Stelle zu besprechen.
Die Diskussion war sachlich aber auch emotional. Das zeigte mir nochmal, wie wichtig dieses Thema ist. Auch dauert es länger als eigentlich gedacht. Zeit, die ich gerne investiert habe, denn es wurden viele Aspekte angesprochen, über die wir genauer nachdenken müssen. Diese gingen von einer verkehrstechnischen und ökologischen Betrachtung bis hin zu planungsrechtlichen Fragestellungen. Ziel ist, dies aufgeworfenen Themen in den nächsten Sitzungen des Ausschusses anzugehen und vertieft zu diskutieren.
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Uwe Tittelbach: Wohnungsbau in Hohen Neuendorf
Ich finde, unsere Stadt ist ein schöner Ort zum Leben. Überschaubare Größe, gute Verkehrsanbindung, Naturnähe, gute kommunale Infrastruktur … hier ist die Welt noch in Ordnung. Viele Menschen haben das in den vergangenen Jahren auch so gesehen und sind her gezogen.
Aber machen wir uns nichts vor, Hohen Neuendorf ist kein glückseliges, romantisches Dorf in märkischem Sand. Hohen Neuendorf ist eine Stadt im Speckgürtel von Berlin. Im gemeinsamen Siedlungsraum mit Birkenwerder wohnen aktuell knapp 35tausend Menschen. Gemeinsam wäre das die zehntgrößte Stadt Brandenburgs. Schlicht aus dieser Lage und Größe ergeben sich Anforderungen die bei der weiteren Entwicklung der Stadt und der Zusammenarbeit mit unserer Nachbargemeinde Birkenwerder zu beachten und zu lösen sind. Wir könnten versuchen, sie zu negieren und zu ignorieren. Das halte ich aber für keine gute Idee.
Hier gehts zum ganzen Beitrag vom 17.09.2017
Rainer Krems: Gibt es ein Recht auf nationalen Egoismus?
Der amerikanische Präsident hat nach seiner Vereidigung erklärt, für ihn gelte der Grundsatz „America first“. Es sei, so Trump weiter, „das Recht aller Nationen, die eigenen Interessen voranzustellen“. Wenn Sie das auch so sehen, wenn Sie der Meinung sind, auch Deutschland solle nach diesem Grundsatz handeln, dann richtet sich dieser Text an Sie.
Gibt es ein Recht auf nationalen Egoismus? Trump behauptet das, und vermutlich glaubt er es auch. Es stimmt aber nicht, und das möchte ich zeigen. Recht ist Vereinbarung. Recht ist das, was gilt, wenn man vereinbart hat, dass es gelten soll. Was gilt, wenn man nichts vereinbart hat, ist Macht, im schlimmeren Fall Gewalt, aber nicht Recht. Die Rede vom „Recht des Stärkeren“ führt in die Irre: der Stärkere hat die Macht, sich durchzusetzen, wenn keine Vereinbarungen über das Recht ihn daran hindern.
Hier geht es zum Beitrag vom 03.02.2017