Deutliche Worte fand Fraktionschefin Inka Gossmann-Reetz im Hauptausschuss zur Aussage des Bürgermeisters, er habe bei der Einstellung eines neuen Mitarbeiters nur geahnt, wie dieser gehaltstechnisch eingestuft werden müsse:
„Sie haben es nicht nur geahnt, sondern genau gewusst in welcher Gehaltsstufe die Einstellung erfolgen muss. Ihr Handeln war Vorsatz“. Sie sprach damit aus, was viele dachten. Der Bürgermeister habe wissentlich die Hauptsatzung der Stadt umgangen. Nach dieser hätte die Stadtverordnetenversammlung die Einstellung beschließen müssen. Herr Hartung handelte also eigenmächtig und erneut an den Abgeordneten vorbei. Inka Gossmann-Reetz bewertet diesen Vorgang eindeutig:
"Ehrlich gesagt finde ich es bedenklich, wenn ein Verwaltungschef ernsthaft äußert, er habe nur eine Ahnung über das laufende Geschäft seiner Verwaltung und solche Vorgänge ereignen sich dann auch noch zufällig genau in der Zeit, in der es keinen gewählten Personalrat in der Verwaltung gibt.
Demokratie und Rechtmäßigkeit sind für diesen Herrn Fremdworte!“
Thomas Wackermann