SPD Hohen Neuendorf

Kommunalwahl: Jusos wollen eigene Akzente setzen

Veröffentlicht am 18.05.2008 in Jugend

Pressemitteilung der Jusos-Oberhavel vom 18. Mai 2008
Auf dem Parteitag der SPD Oberhavel soll am 7. Juni auch das Wahlprogramm für die Kommunalwahl beschlossen werden. Bei der Entstehung des Wahlprogramms haben die Oberhaveler Jusos und Kreistagskandidaten Reik Högner (Hohen Neuendorf) und Benjamin Grimm bereits mitgewirkt. In den dem Parteitag vorgeschalteten Diskussionsprozess bringen sich die Jusos nun mit eigenen Anträgen erneut ein. Die beschlossenen Anträge zielen vor allem auf eine schärfere Profilierung der Partei im Bereich von Bildungs- und Umweltpolitik.

„Die Tatsache, dass wir eine Spaltung der Bildungschancen von Kindern aus einkommensschwachen und solchen aus einkommensstarken Elternhäusern zu beklagen haben, ist mittlerweile unumstritten“, so Grimm, „doch in der öffentlichen Diskussion geht es weniger um Konzepte zur Überwindung dieser Spaltung als viel mehr um verbesserte Angebote für Hochbegabte und die Gründung von Privatgymnasien für Kinder mit einkommensstarken Eltern“. Diese Akzentuierung in der öffentlichen Diskussion wollen die Jusos ändern, indem sie im Bildungsteil des Wahlprogramms Ergänzungen vorschlagen: Neben die durch die Kreis-SPD bereits umgesetzte, flächendeckende Begabtenförderung, soll ein Konzept zur Wahrung der Bildungschancen schulisch leistungsschwacher Schüler treten. Ein Instrument könnten sog. „Nachhilfe-Arbeitsgemeinschaften“ sein, bei denen Lehrer, Eltern, Schüler und schulfremde Dritte leistungsschwachen Schüler Nachhilfeunterricht geben, um auch ihnen einen adäquaten Schulabschluss zu ermöglichen.

Auch im stärkeren Ausbau von berufsfeldbezogenem Unterricht sehen die Oberhaveler Jusos eine Chance vor allem Schülern von Oberschulen einen besseren Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. Grimm dazu: „In diesem Bereich muss die Wirtschaft stärker in die Pflicht genommen und an ihr Eigeninteresse erinnert werden, denn der nun überall beklagte Fachkräftemangel geht nicht zuletzt auf zu wenige zur Verfügung gestellte Ausbildungsplätze zurück. Dabei hilft es dann auch nicht, wenn immer nur die mangelnde Ausbildungsfähigkeit der Schulabsolventen beklagt und nach dem Staat gerufen wird. Unternehmer sollten bereits in der Schule in die Bildung ihrer zukünftigen Azubis investieren und ihr Interesse wecken.“

Konkrete Vorschläge zum Umweltschutz sind im Wahlprogramm bereits enthalten. Insbesondere das engagierte Vorhaben des Landrats, Waldflächen in Oberhavel zwecks nachhaltiger Bewirtschaftung statt Abholzung zu erwerben, sei hier genannt. „Die im Programm enthaltenen Maßnahmen zum Umweltschutz unterstützen die Jusos ausdrücklich, wollen sie aber sinnvoll ergänzen, insbesondere um konkrete Vorschläge zum Klimaschutz“, so Högner und fügt hinzu, dass es „in Bezug auf die Reduktion von Treibhausgasen weitaus effektivere Wege als eine ausschließliche Energieträgerumstellung ‚hin zum Holz’ gäbe – und die Oberhaveler Jusos dies auch deutlich gemacht sehen wollen.“
Außerdem gehört für die Jusos die Wahrung der Artenvielfalt ebenfalls ins Wahlprogramm, was sie vor allem an einer strikten Ablehnung der Verwendung von Gen-Mais „Mon810“ festmachen. „Dies ist im Übrigen auch Beschlusslage der Jusos Brandenburg“, ergänzt Grimm.

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