SPD Hohen Neuendorf

Deine Stadt fürs Leben. Für alle. Für morgen. Jetzt.

Einladung zum öffentlichen Expertenforum am 18. April

Veröffentlicht am 14.04.2018 in Veranstaltungen

Wölfe in Brandenburg. Wölfe in Oberhavel. Erfolg oder Gefahr? Bei Schulzendorf wurde am Ostermontag ein junges Wolfspärchen fotografiert – nicht zum ersten Mal gibt es Hinweise auf Ansiedelung von Wölfen in Oberhavel. Experten nehmen an, dass es sich um ein neues Rudel handelt, das sich im Norden Oberhavels etabliert. Im Januar 2017 wurde auf der A111 in Stolpe ein junger Wolf überfahren – wahrscheinlich auch er auf der Suche nach einer Partnerin und einem neuen Revier...

Müssen auch die Menschen in Birkenwerder und Hohen Neuendorf bald damit rechnen, Meister Isegrim beim sonntäglichen Waldausflug Aug in Aug gegenüber zu stehen? Ist es ein Sieg des Naturschutzes und gutes Zeichen für das Ökosystem, dass der in Deutschland ausgerottete Wolf nun wieder in unseren Wäldern heimisch wird? Oder sehen wir uns einer wachsenden Gefahr für Haustier, Nutztier und vielleicht sogar den Menschen insbesondere Kinder gegenüber? Wie gefährlich ist der Wolf wirklich und welches vermeintliche „Wissen“ über Wölfe gehört viel eher ins Reich der Märchen und Mythen?

Diesen Fragen geht ein öffentliches Expertenforum am 18. April 2018 auf Einladung der beiden SPD-Ortsvereine Birkenwerder und Hohen Neuendorf nach. Steffen Hinze, Wolfsbeauftragter im Landesamt für Umwelt Brandenburg, Gregor Beyer vom Forum Natur Brandenburg, das sich als Interessenverband für Bauern, Waldbesitzer, Jäger, Fischer, Angler und familienbetriebene Forstbetriebe aufstellt, und Christiane Schröder vom NABU- Brandenburg (angefragt) werden den Wolf und sein Verhalten und seine Bedürfnisse aus unterschiedlichen Perspektiven jeweils in einem Impulsreferat unterstützt von Präsentationen beleuchten und anschließend gerne die Fragen der Besucherinnen und Besucher beantworten. Die Moderation übernimmt Volker-Alexander Tönnies.

Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Hotel am Lunikpark, Stolper Straße 8 in 16540 Hohen Neuendorf. Der Eintritt ist frei. Für eine bessere Planung freuen wir uns unter der E-Mailadresse veranstaltungen@spd-hohen-neuendorf.de über eine kurze Anmeldung bis 16.4.2018.

Wölfe leben in Rudeln, bestehend jeweils aus einem Elternpaar und den Nachkommen von 2 Jahren, d.h. einer Familie aus etwa zehn bis zwölf Tieren. Ihr Revier ist dabei bis zu 300 Quadratkilometern groß. Den Hauptanteil an der Wolfsnahrung machen mit um die 50% Biomasse Rehe aus, gefolgt von je etwa 25% Rothirsche und Wildschweine, schreibt das Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz in einer Broschüre über Wölfe in Brandenburg. Danach erlegt ein Wolf in der Lausitz durchschnittlich 65 Rehe, 9 Stück Rotwild und 16 Sauen pro Jahr. Ein Rudel benötigt jährlich 400 Rehe, 54 Stück Rotwild und 100 Sauen. Die Jäger in der Oberlausitz erlegen auf gleicher Fläche etwa zehnmal soviel Rot- und Schwarzwild wie die Wölfe hat das Ministerium ermittelt. Da die Abschusszahlen unter den Jägern etwa gleich geblieben sind, geht man davon aus, dass die Wölfe in erster Linie zur Gesunderhaltung der Populationen des Wildes beitragen, indem sie alte, schwächere oder Jungtiere, z.B. Frischlinge reißen.

Obwohl der Anteil der Nutztiere an der Beute unter einem Prozent liege, sei bei schlecht geschützten Herden ein Schaf eine leichte Beute. Vom Menschen halte sich der Wolf in der Regel auch unter hohem Nahrungsdruck fern – er gehöre nicht in das Beuteschema des Wolfes, heißt es in der Broschüre. Die höchste Verbreitung haben Wölfe bisher im Süden Brandenburgs.

Termine

Alle Termine öffnen.

26.04.2024, 15:00 Uhr - 17:00 Uhr
Infostand
Treffen Sie die Brandenburger SPD-Kandidatin für das Europaparlament Marie Glißmann

06.05.2024, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr
Fraktionssitzung

18.05.2024, 10:30 Uhr
Fahrradumzug

Unterstützer gesucht

Kommunalpolitik ist eine Sache des Ehrenamts. Das tun wir von Herzen für das Wohl unserer vier Ortsteile. Wir freuen uns dabei über Unterstützung – sowohl über Dich in Person als auch durch Deine Spende - denn auch die ehrenamtliche politische Arbeit kostet Geld.


Folgt uns auch auf Facebook und Instagram: