Laura Ullmann
Willy Gerber
Dr. Curt Eckstein
Ernstine und Georg Jacks
Hermann Jacks
Arthur Magnor
Emma, Elfriede und Dr. Hugo Rosenthal
10 Menschen - aus der Mitte der Hohen Neuendorfer Gemeinde deportiert, gequält und ermordet.
10 Menschen, die aus der Mitte der Gemeinde Hohen Neuendorf einfach verschwunden sind.
10 Stolpersteine, die uns in unserer Stadt täglich daran erinnern, dass die Behauptung „Wir haben von nichts gewusst“ nicht wahr sein kann. Sie liegen an den Orten, wo die Opfer zuletzt freiwillig gewohnt haben, bevor sie deportiert, vertrieben oder ermordet wurden. Initiiert und umgesetzt wurden die Verlegungen vom Kulturkreis Hohen Neuendorf e. V. Es ist inzwischen eine Tradition, diese Steine am 9. November zu putzen. Um sie wieder „aufzufrischen“ - die Erinnerung.
Am 9. November, in der Erinnerung an die Novemberpogrome, die als entscheidender Scheitelpunkt in der Verfolgung der jüdischen Gemeinde unter der NS-Diktatur gelten. Sie markieren den Übergang von Diskriminierung und sozialer Ausgrenzung hin zur offenen, gewaltvollen Verfolgung, die schließlich im industriell betriebenen Völkermord an sechs Millionen Juden*Jüdinnen und weiteren Bevölkerungsgruppen mündete. Hohen Neuendorfer Bürger haben heute diese Steine geputzt. Dazu die Ortsvereinsvorsitzende Inka Gossmann-Reetz: "Es war mir eine Ehre mit Ariane Fäscher (MdB) das auch an zwei Steinen getan zu haben."
Foto: LR