Potsdam
SPD-Fraktionschef Günter Baaske hat die heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen als "gute Nachricht zum 1. Mai“ bezeichnet: "Wir kommen Schritt für Schritt dahin, dass wir den 1. Mai wieder guten Gewissens als ‚wirklichen Tag der Arbeit‘ bezeichnen können. Damit es auch ein ‚Tag der guten Arbeit‘ wird, brauchen wir einen Mindestlohn und starke Gewerkschaften.“
Im April 2008 gab es in Brandenburg 23.000 Arbeitslose weniger und fast 12.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mehr als vor einem Jahr. "Die gute wirtschaftliche Lage im Land kommt immer stärker auf dem Arbeitsmarkt an“, so Baaske. "Besonders freut mich, dass die Arbeitslosenquote unter den Jugendlichen auf nur noch 5,3 Prozent gesunken ist. Das zeigt, dass die Zukunftschancen in Brandenburg steigen.“
In den kommenden Jahren werde das Hauptaugenmerk der SPD auf "guter Arbeit“ liegen, kündigt Baaske an: "Wir brauchen mehr gute Arbeit, von denen die Menschen leben können ohne aufstockende Leistungen vom Amt zu bekommen.“ Derzeit gibt es in Brandenburg etwa 60.000 Beschäftigte, die aufstockende Sozialleistungen erhalten – 30.000 von ihnen arbeiten sogar Vollzeit. "Das macht deutlich, dass wir dringend einen Mindestlohn brauchen“, so der SPD-Fraktionschef.
Er unterstreicht, dass die gute wirtschaftliche Lage sich auch bei den Beschäftigten niederschlagen müsse. "Gute Arbeit muss auch gut bezahlt werden“, so Baaske. "Und gerade zum 1. Mai muss daran erinnert werden, dass es starke Gewerkschaften sind, die sich für gute Arbeit, gute Arbeitsbedingungen und gute Löhne einsetzen.“ Deshalb ruft der SPD-Fraktionschef die Brandenburgerinnen und Brandenburger auf, die Gewerkschaften zu stärken.