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Veröffentlicht am 30.06.2015 in Kommunalpolitik

Gedanken zu Flüchtlingsunterkünften in Hohen Neuendorf - von Josef Andrle

In der Margeritenstraße in Borgsdorf soll eine Gemeinschaftsunterkunft für 240 Flüchtlinge entstehen. Wie der Kreis am 25.06.2015 mitteilte, ist die Fertigstellung für Februar 2016 geplant.

Flüchtlinge aus Bürgerkriegsländern erreichen Deutschland und damit letztendlich auch uns. Menschen, die ihre Heimat verlassen und sich unter Lebensgefahr auf den Weg gemacht haben um irgendwo zu überleben.

Ich denke, als erstes müssen wir denen, die bei uns ankommen, eine menschwürdige Unterkunft geben. Im Weiteren müssen wir uns um Integration kümmern. Hierbei sind Sprachkure von zentraler Bedeutung. Nur so kann es für Flüchtlinge eine Zukunftsperspektive geben.

Zuständig für die Unterbringungen der Flüchtlinge ist der Landkreis. Bislang wurden die meisten Flüchtlinge in Hennigsdorf und Oranienburg untergebracht. Nun ist es an der Zeit, das auch Hohen Neuendorf, eine der größten Städte im Kreis, sich solidarisch zeigt und Flächen für Flüchtlingsunterkünfte bereitstellt.

Wir erwarten in den kommenden Jahren weitere Flüchtlinge, die hier nicht nur untergebracht sondern auch heimisch werden sollen. Die geplante Kapazität in Borgsdorf wird nicht ausreichen. Wir brauchen einen Überblick über die städtischen Grundstücke, die groß genug für Flüchtlingsunterkünfte sind. Deshalb hat die SPD in der letzten Stadtverordnetenversammlung dazu eine Anfrage gestellt.

Bislang hat Herr Hartung seine Verantwortung als Bürgermeister bei diesem Thema nicht wahrgenommen und stattdessen immer auf die Zuständigkeit des Kreises verwiesen. Wir brauchen eine offene Informationspolitik, die auch die politischen Gremien mit einbezieht. Künftig muss frühzeitig öffentlich informiert werden. Nur so können wir Ängste und Sorgen der Hohen Neuendorfer abbauen.

Eine Informationsveranstaltung für unsere Bürger wird hier ein erster Schritt sein.

Hohen Neuendorf hat 25.000 Einwohner, da werden wir es doch schaffen für einige hundert Flüchtlinge eine Lebensperspektive aufzuzeigen.


Josef Andrle
Vorsitzender der SPD Fraktion in der SVV und
Bürgermeisterkandidat der SPD

Kommentare

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Antwort auf den Kommentar von Frau M.G.

Danke für Ihren Kommentar. Für uns ist es wichtig, auch schwierige Themen offen anzusprechen. Auch wenn letztendlich der Kreis über die Unterbringung von Flüchtlingen entscheidet, steht die SPD Hohen Neuendorf zum Standort Borgsdorf. Wir wollen eine Unterbringung in Turnhallen oder Zelten vermeiden. Die Einkaufsmöglichkeiten in Borgsdorf werden schon jetzt auch von Kunden aus Lehnitz und Birkenwerder genutzt und sollten sich mit mehr Kunden sogar verbessern. Die ärztliche Versorgung muss weiterhin sichergestellt bleiben, auch wenn eine Überlastung aktuell nicht zu befürchten ist. Wie sie wissen, werden weiter Menschen aus Bürgerkriegsländern Deutschland erreichen, deshalb werden künftig auch andere Ortsteile Flüchtlinge aufnehmen.

Autor: Josef Andrle, Datum: 29.07.2015, 23:34 Uhr


Asylbewerber in Borgsdorf

Weil in Borgsdorf ein geeignetes Grundstück für eine Flüchtlingsunterkunft gefunden wurde, ist dies kein Grund 240 Flüchtlinge hier unterzubringen. Die Einwohner von Borgsdorf sind tolerant, aber man soll den Bogen nicht überspannen und die Einwohner nicht so extrem überfördern. Auch wenn wir von einer Aufnahmequote von max. 3% ausgehen, wie der Bürgermeister sagt, dann kann Borgsdorf incl. OT Pinnow mit ca. 4.600 Einwohnern lediglich 138 Flüchtlinge aufnehmen. Die Infrastruktur in Borgsdorf kann auf keinen Fall 240 Flüchtlinge menschenwürdig und ohne Konflikte unterbringen. Die ärztliche Versorgung, die Freizeitangebote, die Einkaufsmögl. etc. sind sogar zurzeit für die Bewohner nicht gewährleistet. Maximal 120 Flüchtlinge und Asylbewerber kann der Ort verkraften. Ich erwarte von Politikern, dass entsprechend der Kapazität des Ortes, die richtige Entscheidung zu treffen und die zu erwartenden örtlichen Konflikte und den Nährboden für „Rechte“ nicht vorzuprogrammieren.

Autor: Frau M. G., Datum: 26.07.2015, 12:38 Uhr


gerechtere Verteilung und Aufklärung

25.000 Einwohner schön und gut. Warum verteilt man dann die 240 Flüchtlinge nicht auf gesamt Hohen Neuendorf, sondern 'lädt' sie alle im vergleichsweise kleinen Ortsteil Borgsdorf ab? In Hohen Neuendorf gibt es mehr als eine Brachfläche (ich denke da z.B. an das alte Krankenhausareal in der Niederheide oder auch die Fläche zwischen Rathaus und den Bahngleisen, aber die Container will vom Rathaus aus vermutlich niemand jeden Tag betrachten müssen). Warum müssen in Borgsdorf dafür unnötig Bäume abgeholzt werden (das Schulgelände ist schließlich zum Teil als 'Wald' ausgewiesen)? Auch werden viele Borgsdorfer mit dieser Entscheidung ziemlich überraschend vor vollendete Tatsachen gestellt. Damit ist Widerstand von Seiten der Anwohner doch bereits vorprogrammiert.

Autor: Frau K., Datum: 08.07.2015, 13:47 Uhr


Antwort auf "Dezentraler Wohnraum"

Auch wir bevorzugen grundsätzlich kleinere Wohneinheiten. Hier wäre das zuständige Landratsamt auf die Unterstützung von Bürgerinnen und Bürgern angewiesen, die Wohnungsangebote für Flüchtlinge und Asylbewerber zur Verfügung stellen. Grundsätzlich ist der Kreis für die Verteilung und Unterbringung der Flüchtlinge zuständig. Für Borgsdorf liegen noch keine konkreten Planungen vor. Bekannt ist, dass eine Gemeinschaftsunterkunft für 240 Flüchtlinge entstehen soll. Durch den schnellen Bau von menschenwürdigen Unterkünften kann die Unterbringen in Turnhallen oder gar Zelten vermieden werden. Dieses grundsätzliche Ziel hat für uns als SPD Vorrang. Im Rahmen unserer kommunalpolitischen Einflußmöglichkeiten werden wir uns um eine ansprechende Bauweise bemühen und dafür sorgen, dass den Menschen in diesem Wohnheim auch eine angemessene Betreuung und Beratung erfahren. Mit freundlichem Gruß Josef Andrle

Autor: Josef Andrle, Datum: 03.07.2015, 17:49 Uhr


Dezentraler Wohnraum

Hallo Herr Andrle, zu Ihrem letzten Absatz: warum wird dann aber nicht dezentraler Wohnraum, verteilt über das gesamte Stadtgebiet, präferiert ? Ein Containerdorf entspricht ja gerade nicht diesem Gedanken. Danke für Ihre Antwort.

Autor: Landvoigt, Datum: 03.07.2015, 12:50 Uhr


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