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Gegen überhöhte Managergehälter

Veröffentlicht am 14.05.2008 in Bundespolitik

Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Joachim Poß hat den EU-Vorstoß gegen überhöhte Managergehälter ausdrücklich begrüßt. Gleichzeitig äußerte er die Erwartung, dass der Koalitionspartner das vom SPD-Präsidium vorgelegte Paket von Maßnahmen für mehr Verantwortungsbewusstsein bei Gehältern und Abfindungen konstruktiv behandelt.

"Völlig zu Recht beklagen die Euro-Finanzminister die skandalösen Entwicklungen bei Managergehältern und -abfindungen in den vergangenen Jahren", kommentierte Poß die Kritik der Finanzminister der Euro-Länder an überzogenen Managergehältern. Er verwies darauf, dass innerhalb von nur wenigen Jahren das Einkommen der Chefs der DAX-Unternehmen vom 14-fachen des jeweiligen durchschnittlichen Belegschaftsgehalts auf das 44-fache gestiegen ist . "Hinweise auf Leistung oder Verantwortung der Top-Manager können als Begründung für ein derartig atemberaubendes Auseinanderdriften nicht überzeugen." Das gelte insbesondere für Fälle, in denen Top-Managern, die wegen Erfolglosigkeit ihren Platz räumen mussten, auch noch Millionen-Abfindungen gewährt wurden.

Besonders begrüßte der SPD-Finanzexperte die Ankündigung des Sprechers der Euro-Finanzminister, des luxemburgischen Premier Jean-Claude Juncker, dass die Gruppe auch über die Begrenzung der steuerlichen Absetzbarkeit überhöhter Zahlungen beraten wolle.

Poß erinnerte daran, dass bereits Ende April das SPD-Präsidium ein Paket von Maßnahmen beschlossen habe, "mit dem künftig wieder für mehr Verantwortungsbewusstsein und Sensibilität bei der Managementvergütung gesorgt werden soll". Neben der jetzt auch von den Euro-Finanzministern angeregten Beschränkung der steuerlichen Abzugsfähigkeit sei dabei gezielt eine Stärkung der Verantwortlichkeit der Aufsichtsräte sowie eine weitere Verbesserung der Transparenz der Vergütungen vorgesehen. Der SPD-Finanzexperte kündigte an, die SPD werde den Koalitionsspitzen in Kürze konkrete Formulierungsvorschläge für diese Maßnahmen vorlegen.

"Nach diesem deutlichen Signal der Euro-Finanzminister, auch steuerrechtlich gegen überzogene Gehälter und Abfindungen vorgehen zu wollen, erwarten wir eine konstruktive Behandlung unserer sämtlichen Vorschläge in der Koalition und anschließend im Deutschen Bundestag", betonte Poß.

Bericht der SPD-Arbeitsgruppe zum Thema “Angemessenheit und Transparenz von Managerbezahlungen”

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