Leserbrief
Beinahe schon typisch in Hohen Neuendorf. Der vernünftige Vorschlag
des Bürgermeisters, in einem Gremium der Würdigung zum 20. Jahrestag des Mauerfalls anzugehen, wird in vorauseilendem Eifer Anlass zum Wettkampf, welche Fraktion die besten Vorschläge hat.
Nicht mangelhafte Kommunikation der eindeutigen Ansage ist das Problem - hier irrt offenbar Herr Liebezeit - es ist die schon häufiger aufgetretene politische Profilierungssucht einzelner, wie im letzten Absatz des Artikels artikuliert. Würdelos.
Diese guten Vorschläge hätten gut auch in der Arbeitsgruppe vorgetragen
werden können und sicher breite Zustimmung gefunden. Aber nein, das
reichte einigen nicht. Ein Doppelpack an sofortigen Beschlussvorlagen
und danach von Beschlüssen zu Ergebnissen der Arbeitsgruppe, muss
dann die Parlamentarier zeitlich zweimal beschäften. Dafür wird dann
anderes in Ausschüsse zurück überwiesen.
Eigentlich gebietet es die Vernunft, diese Beschlussvorlagen durch das Parlament in die Arbeitsgruppe zum Mauerfall-Jubiläum zu verweisen.
Dem Wort 'typisch' könnte ich noch ein weiteres anfügen: 'ausgerechnet'.
Günter Siebert
Paulstr. HN