Potsdam, Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 29.10.2008
Die familienpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Elisabeth Alter, hat heute die Brandenburger Väter gelobt. Sie liegen bei der Inanspruchnahme des Elterngeldes an dritter Stelle bundesweit.
19 Prozent aller Männer, die 2007 in Brandenburg Vater geworden sind, beziehen Elterngeld. Sie widmen sich also eine Zeit lang vorrangig der Betreuung ihres Nachwuchses. Bundesweit (Durchschnitt: 15,4 Prozent) liegt Brandenburg damit knapp hinter Bayern und Berlin auf Platz 3. Die Daten wurden heute vom Bundesfamilienministerium veröffentlicht.
"Das ist eine gute Nachricht – aber eben auch nur ein Zwischenstand“, so Elisabeth Alter. "Ich appelliere an die jungen Väter, die Chancen des Elterngeldes noch stärker zu nutzen.“
"Ein Kompliment gebührt aber auch den Arbeitgebern im Land, die diesen Weg mitgehen. Väter in Elternzeit erwerben auch soziale Kompetenzen, die nach der Rückkehr ins Berufsleben auch ein Gewinn für das Unternehmen sind“, so die familienpolitische Sprecherin.
Elisabeth Alter sprach sich dafür aus, dass das Bundesfamilienministerium die Werbemaßnahmen für das Elterngeld intensiviert. "Die intensive Betreuung des Nachwuchses durch beide Eltern ist gut – sowohl für das Kind als auch für die jungen Mütter und Väter. Das Elterngeld leistet damit auch einen wichtigen Beitrag für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf – und zwar sowohl für beide Eltern. Mehr Männer sollten diese Chance nutzen – und darüber informiert werden!“
In 59 Prozent aller Fälle dient das Elterngeld in Brandenburg als Einkommensersatz. Die Mütter oder Väter waren also vorher erwerbstätig. Dieser Wert liegt nur in Bayern und Sachsen geringfügig höher. Relativ niedrig im Ländervergleich liegt dementsprechend in Brandenburg mit 41 % der Anteil der Eltern, die Elterngeld auf der Basis des Mindestbetrages von 300 Euro beziehen.
