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Mit Mo Asumang im Gespräch

Veröffentlicht am 13.06.2008 in Veranstaltungen

Mo Asumang und AKL in Glienicke (Foto: Reik Högner)

Nordbahngemeinden mit Courage
Die TV-Moderatorin Mo Asumang war vor Jahren wegen ihrer Hautfarbe von Rechtsradikalen bedroht worden. In einem Lied hetzte eine Band gegen sie „Die nächste Kugel ist für dich, Mo Asumang“. Wie geht jemand mit einer direkten Bedrohung des eigenen Lebens um? Die in Deutschland geborene Tochter eines Ghanaers und einer Deutschen stellte sich ihrer Angst. Sie forschte nach ihren Wurzeln in Deutschland und Afrika. Und konnte dann auch Neonazis direkt mit ihrer Frage zu konfrontieren „Warum?“. Über diese Suche und die Konfrontation mit Neonazis hat sie einen Film gemacht.

Nordbahngemeinden mit Courage hatte gemeinsam mit der Oberhaveler SPD-Abgeordneten Angelika Krüger-Leißner Mo Asumang am 11. Juni 2008 nach Glienicke eingeladen, um mit ihr über diesen Film und ihre Erfahrungen zu diskutieren. Etwa 50 Besucher waren gekommen und nach dem Film entspann sich eine rege Diskussion. Dabei bewegte die Zuschauer auch ein Satz aus dem Film, den der Direktor eines Germanen-Freiluftmuseums aus einem Gespräch mit Neonazis zitierte: „Ihr seid schlimmer als die Antifa, denn ihr nehmt uns unsere Bilder weg!“ Die Frage, warum rechtsradikale Thesen bei einigen Menschen auf fruchtbaren Boden fallen, hat – so waren sich die Zuschauer bald einig – viel mit dem vom Faschismus der 30er Jahre verursachten Bruch mit eigenen Traditionen und Werten zu tun. Begriffe wie Heimat, aber auch die germanische Mythologie, Runen und heidnische Kultstätten waren beschädigt und lange Zeit suspekt. Doch „wer nach vorne gehen will, muss wissen, wo er herkommt“ sagt Mo Asumang. Wenn dann die extreme Rechte diese Begriffe besetzt, erreichen sie eine emotionale Seite der Menschen, die lange nicht angeklungen war. Und das ist gefährlich. Traditionen dürften nicht den Rechtsextremen überlassen werden!

Die Reaktionen des Publikums waren mehrheitlich positiv, doch gab es auch Stimmen, die die Auseinandersetzung im Film zu wenig politisch fanden. Doch Mo Asumang betonte, dass ihr neben der sehr persönlichen Auseinandersetzung mit dieser Bedrohungssituation immer besonders wichtig war, dass in Deutschland auf jede Neonazi-Demonstration drei Gegendemonstrationen folgen. „Wir sind einfach mehr“ und wir lassen uns nicht blenden.

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